Die Heimatfreunde Schmottseiffen sind ein Zusammenschluss von ehemaligen Bewohnern des Dorfes Schmottseiffen, Kreis Löwenberg, und deren Nachkommen und Freunden.
Die Angehörigen der sogenannten Erlebnisgeneration haben ihre Heimat als Kinder verlassen müssen, Dementsprechend rudimentär sind ihre Erinnerungen, die sich zum großen Teil aus den Erzählungen ihrer Eltern herleiten.
Es gibt mittlerweile niemanden mehr, der Anspruch auf Besitz in Schlesien erhebt.
Alle haben ihr Arbeitsleben in der Bundesrepublik oder der DDR verbracht und dort z.T. erfolgreiche Karrieren gemacht, jeweils eingebettet in das politische System der beiden deutschen Teilstaaten.
Während in der Bundesrepublik eine rege Erinnerungskultur durch zahlreiche politisch beeinflusste Verbände betrieben wurde, durften die Heimatvertriebenen in der DDR (hier nur als ‚Umsiedler‘ bezeichnet) nur sehr eingeschränkt an ihre früheren Wohnorte erinnern, auch wenn sich diese in ‚Freundesland‘, also der VR Polen befanden.
Erst nach der Wiedervereinigung 1990 war Polen, und damit Schlesien, wieder für alle zugänglich.
Wenn bis dahin auch viele verwandtschaftliche und nachbarschaftliche Bindungen der Schmottseiffener in beiden deutschen Staaten bestanden, wurden neue Kontakte geknüpft und die Heimatfreunde Schmottseiffen gegründet.