Schmottseiffen 2.0: Newsletter # 7


Berlin, d. 11. Mai 2025
Liebe Heimatfreunde!
Der August rückt näher, das Regionaltreffen der Heimatfreunde in Nauen steht noch eher bevor, Zeit für eine Kurzreise nach Schmottseiffen!
Gesagt, getan: Am Freitag, 9. Mai 2025 habe ich mich wieder einmal zu einem Kurztrip nach Schlesien aufgemacht. Die Autofahrt von Berlin wird immer angenehmer, ist doch das Stück hinter Forst in Polen bis Bunzlau völlig hergestellt. Noch scheinen nicht allzu viele Autofahrer davon Gebrauch zu machen, es herrschte sehr wenig Verkehr.
Die Strecke von der Autobahnabfahrt bis Schmottseiffen führt durch eine idyllische Landschaft, die immer wieder begeistert.
Mein Ziel war das Schwesternhaus, wo ich Herrn Hartel auch gleich antraf. Die Wiedersehensfreude war auf beiden Seiten groß. Leider geht es ihm gesundheitlich immer noch nicht besser, aber sein Sohn Georg ist nun tatkräftig dabei, das Haus zu übernehmen und wirkt fleißig im Garten.
Wir hatten am Abend ein längeres Gespräch zu dritt mit ihm. Die Pläne sehen jetzt so aus, dass im Sommer mit den Renovierungsarbeiten begonnen wird und die Arbeiten sich dann über den Winter hinziehen werden.
Ich habe in einem der Zimmer übernachtet, es war sauber, einfach eingerichtet, mit Dusche und für einen kurzen Aufenthalt gut geeignet.

St. Thekla mit deutlichen ‚Gebrauchsspuren‘

Das Frühstück war ausreichend: Kaffee, ein Ei, Marmelade, Käse, Brötchen, Brot. Da ich der einzige Gast war, lohnte es sich nicht, großartig aufzufahren.
Ich habe für mich und Pfarrer Wecker erst einmal eine Option in Mois (Mojesz) kurz vor Löwenberg gebucht, das ist aber noch nicht endgültig und kann immer noch storniert werden. Es kommt darauf an, wie viele Personen teilnehmen und an welchem Ort.
Jedenfalls besteht die Möglichkeit, Anfang August dort unterzukommen, die Hartels möchten nun aber bald wissen, mit wie vielen Personen sie rechnen können.
Es gibt natürlich noch viele andere Möglichkeiten, in der Nähe von Schmottseiffen unterzukommen.
Die entsprechenden Portale sind im Internet offen und bieten viele Optionen. Der Vorteil des Schwesternhauses ist allerdings seine Lage im Zentrum Schmottseiffens. Der DINO Supermarkt ist nur ein paar Schritte entfernt über die Straße, so dass die Gefahr des Verhungerns nicht gegeben ist.

Ein gelungener Kompromiss?

Ich habe meinen Aufenthalt auch genutzt, das ehemalige Bahnhofsgebäude zu besuchen. Herr Majer war so nett, mich kurz einzulassen und auf die Lange Nacht der Museen
am folgenden Wochenende hinzuweisen.
Die Lösung mit der Aufschrift an der Vorderseite ist ein gut gemeinter Kompromiss-versuch, das Urteil überlasse ich jedem Einzelnen.
Inzwischen scheint es der Kirche in Polen – hoffentlich nur in Plawna – nicht mehr allzu rosig zu gehen. Das Gebäude weist deutlich sichtbare Schäden an den Außenwänden auf. Das Innere ist leider nicht zugänglich, man hat nur einen sehr begrenzten Blick durch ein Gitter.
Der Friedhof ist zwar frisch gemäht, die Gräber reichlich geschmückt aber sonst nicht gerade in einem sehr vorzeigbaren Zustand.
Mit meinem Klapprad war ich auf dem schönen Radweg, der ehemaligen Eisenbahnstrecke, auch wieder in Löwenberg. Dort scheint man die Uhren auch angehalten zu haben. Die
Alte Schmiede existiert noch, die Portionen sind reichlich und die Preise für unsere Verhältnisse günstig.

Der Hochaltar in der Liebenthaler Kirche


Schließlich habe ich mich im Auto auch noch nach Liebenthal aufgemacht, wo ich die Klosterkirche unverschlossen vorfand. Dieses Gebäude ist wirklich ein sehenswertes Beispiel für schlesische Sakral- und Baukunst. Ansonsten machte der Ort einen
ziemlich ausgestorbenen Eindruck.

Das Umgebindehaus, das Frau Zuk erworben hat (siehe Jahresheft der Heimatfreunde) und nun versucht, unter Denkmalschutzauflagen wieder bewohnbar zu machen, hat mich sehr beeindruckt.
Dort gibt es noch viel zu tun; ich weiß nicht, wie sie das schaffen will, wünsche natürlich nur alles Gute und viel Erfolg.
Ich hoffe, die Fotos ergeben noch einige visuelle Eindrücke zur Illustration.
Nun würde ich mich über Zu- oder Absagen zu unserer geplanten Reise Anfang August freuen, damit Planungsklarheit besteht.
Silke Shimazu und ihre Familie werden von Sonntag, d. 3. bis Mittwoch, d. 6. August in der Gegend sein, ich selbst plane mit meiner Ankunft am Montag, d. 4. August bis zur Abfahrt Mittwoch, 6.August.
Das wär’s erstmal, bestimmt sind noch einige Fragen offen, bitte melden, ich antworte so bald wie möglich.

Labt g’sund!
Bernhard

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